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Die Mauracher-Orgel von St. Michael in Heiligenstadt

Die in den Jahren 1897/98 von der Firma des k. u. k. Hoforgelbauers Josef Mauracher errichtete Orgel von St. Michael in Heiligenstadt, ist eine der schönsten Orgeln Wiens.

Sie zeichnet sich durch einen wunderschönen spätromantischen Klang aus, denn durch die unzähligen Variationsmöglichkeiten der insgesamt 29 Register ergibt sich eine außerordentlich große Anzahl an unterschiedlichen Klangfarben, die jeden begeistert, der die Orgel hört.
Sie gilt zu Recht als besonderes Klangdenkmal dieser Zeit.
Die Orgelweihe fand am 26.02.1898 statt. Somit feierte diese Königin der Instrumente 2023 ihr 125jähriges Jubiläum.

Allerdings ist die Orgel nicht ganz einfach zu bespielen, denn die Orgelpfeifen werden nicht mechanisch, sondern pneumatisch, d.h. mittels Luftdruck durch unzählige schmale Röhrchen gesteuert, wodurch sich nach dem Anschlag der Taste bis zum Erklingen des Tones eine kleine Verzögerung ergibt, die der Organist berücksichtigen muss. Die Orgel steht unter Denkmalschutz, so dass es nicht möglich ist, die pneumatische durch eine elektrische Traktur zu ersetzen. Jedoch ist der wunderbare Klang dieses Instruments einzigartig, dass sich schon allein deshalb ein Besuch der Sonntagsmesse oder eines Orgelkonzerts in Heiligenstadt lohnt.

Der Text lautet:

Zahlungsbedingnisse:
Bei Anschaffung 3/10, bei Vollendung und Übernahme 6/10, und nach 5 Jahren 1/10 des Betrags. Die alte Orgel wird übernommen um 155 Gulden. Die nun zu erbauende Orgel wird ein vortreffliches, mit allen Erneuerungen ausgestattetes Werk zum Preis von 5805 Gulden. (1897, Mauracher)